
Nordhorn © A. W. Sobott
Nordhorn
Nordhorn verfolgt das ambitionierte Ziel, den Radverkehrsanteil am Modal Split auf über 40 % zu steigern – und geht dafür konsequent neue Wege.
Mit der Fortschreibung des Radverkehrskonzeptes stellt die Stadt die Weichen für eine zukunftsfähige Mobilität, bei der Radfahrende mindestens gleichberechtigt mitgedacht werden.
Wichtige Projekte wie die Umgestaltung des Kreisverkehrs Bentheimer Straße und die Flächenumverteilung an der Denekamper Straße zeigen, dass die Stadt den Radverkehr im Straßenraum zunehmend priorisiert. Auch im Wohnumfeld plant Nordhorn direkte Verbindungen für den Rad- und Fußverkehr, während sie den Kfz-Verkehr bewusst auf das äußere Straßennetz lenkt.
Alle Einbahnstraßen öffnete die Stadt bereits für den Radverkehr in Gegenrichtung. Zudem treibt Nordhorn den Ausbau und die Sanierung von Radabstellanlagen an strategischen Punkten wie Friedhöfen, Kitas und Innenstadtstandorten stetig voran.
Besondere Anerkennung erhielt Nordhorn für sein innovatives Winterdienst-Konzept, das 2024 beim Deutschen Fahrradpreis in der Kategorie Service & Kommunikation als Top-Projekt ausgezeichnet wurde. Auch die Sanierung der Radwegbrücke „Reiterbrücke“, neue Geländererhöhungen an Brücken und Unterführungen sowie der Umbau der Bahnhofsausfahrt verbessern die Infrastruktur.
Mit Initiativen wie Radfahrkursen für Frauen aus aller Welt und der Neuauflage der städtischen Fahrradbroschüre verankert Nordhorn den Radverkehr auch gesellschaftlich breit.