
Fahrradstraße/Sophienstraße © Stadtplanungsamt Karlsruhe
Karlsruhe
Karlsruhe verfolgt ein ambitioniertes Ziel: Bis 2035 sollen 70 % aller Wege mit den Verkehrsarten der aktiven Mobilität zurückgelegt werden.
Grundlage dafür ist das „Programm für Aktive Mobilität“, das der Gemeinderat 2021 beschlossen hat. Es definiert konkrete Maßnahmen, um Rad- und Fußverkehr nachhaltig zu stärken.
Fahrradstraßen gestaltet die Stadt nach und nach vorfahrtsberechtigt, Grünpfeile für den Radverkehr führte sie bereits an über 50 Stellen ein. Auch die Öffnung von Einbahnstraßen treibt Karlsruhe konsequent voran – nur verkehrstechnisch ungeeignete Abschnitte bleiben ausgeschlossen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Lückenschlüssen und dem Ausbau angenehmer, überdachter Abstellanlagen.
Zwei geplante Radschnellverbindungen (RS 10 und RS 13) sollen künftig schnelle und direkte Verbindungen in die Region schaffen. Die Stadt ergänzt die Infrastruktur durch RadServicePunkte an Schulen, Maßnahmen im Schulumfeld und regelmäßige Beteiligung an Aktionen wie Schulradeln oder der Förderung fahrradfreundlicher Schulen.
Der 5-Jahres-Plan im Rahmen des Programms ermöglicht zudem gezielte Investitionen in größere Bauprojekte. Informationen zu Fortschritten kommuniziert die Stadt regelmäßig im Gemeinderat sowie über das Amtsblatt und Social Media.
Karlsruhe zeigt eindrucksvoll, wie eine klare Strategie, strukturelle Planung und Bürgerbeteiligung Hand in Hand gehen – für eine Stadt, die aktiv bewegt.